ESG-konforme Immobilien sind bei Akteuren des Finanzmarktes, die sich für nachhaltige Investitionsmöglichkeiten interessieren, mittlerweile sehr gefragt. Und auch bei privaten Bauherren stehen klimagerechte Gebäude immer mehr im Fokus. Ein wichtiger Trend, auf den sich das Baugewerbe einstellen muss.
Was bedeutet ESG?
Bei der ESG-Verordnung geht es grundsätzlich um nachhaltiges Handeln, und zwar in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance = ESG). In der Baubranche bedeutet es längst mehr als die bloße Verwendung von z.B. Einscheibensicherheitsglas bei Neubauten. Es geht jetzt vermehrt um die Zukunftsfähigkeit von Immobilien, die anhand der ESG-Faktoren bemessen wird. Die Europäischen Union hat das Ziel gesetzt, die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in der EU bis 2050 auf Null zu reduzieren— und hat z.B. mit der EU-Taxonomieverordnung („Taxonomie-VO“) und der EU-Offenlegungsverordnung („Offenlegungs-VO“) genaue Regeln für Finanzmarktteilnehmer vorgegeben, um finanzielle Mittel verstärkt in nachhaltige Investitionen zu lenken. Damit die Möglichkeit geschaffen wird, in nachhaltige Immobilienprojekte zu investieren, ist die Bauwirtschaft gefragt.
ESG-Faktoren in der Bauwirtschaft
Environment
Social
Governance
Nachhaltige Immobilien auch für private Bauherren interessant
Viele private Bauherren setzen zunehmend auf Nachhaltigkeit und „grünes Bauen“. Kein Wunder, sind doch steigende Energie- und Finanzierungskosten sowie ein strenger werdendes Förderumfeld Themen, die beim Bau des Eigenheims eine immer wichtigere Rolle spielen. Dies schlägt wiederum auf die Baubranche durch, die jene Anforderungen umsetzen muss. Zukunftsfähiges Bauen wird also künftig eng mit den Themen ESG und Nachhaltigkeit verbunden sein.