Druck auf den Mietmarkt wird immer größer
Auf dem Mietmarkt steigt bereits seit Jahren der Druck: Massive Versäumnisse beim Wohnungsbau in deutschen Großstädten haben dazu geführt, dass eine riesige Nachfrage auf viel zu wenig Angebot trifft. Wir erleben momentan, dass die Mietpreise in vielen Ballungsräumen extrem in die Höhe schnellen.
Und es kommen noch weitere verschärfende Faktoren hinzu: Die gestiegenen Zinsen machen es Menschen mit wenig Eigenkapital und geringem Einkommen sehr viel schwerer, eigenen Wohnraum zu erwerben. Gleichzeitig gibt es viele Immobilieninteressierte, für die der Kauf einer Bestandsimmobilie wegen zu hoher Kosten für Energie und Modernisierung nicht in Frage kommt – und sie weichen in den Mietmarkt aus.
Oft ist mehr möglich, als man denkt
Mit dem Themen Mieten oder Kaufen müssen sich Menschen nunmehr deutlich intensiver auseinandersetzen: nach wie vor ist leider deutlich zu oft das Bauchgefühl entscheidend. Das hat auch die jüngste Leistbarkeitsstudie des Kreditvermittlers Interhyp noch einmal bestätigt: Nur 37 Prozent der Befragten haben sich einen möglichen Immobilienkauf einmal im Detail durchgerechnet. Oft ist aber finanziell viel mehr möglich, als man zunächst denkt.
Eigene Immobilie ist gute Altersvorsorge
Wer sich fragt, ob er mieten oder lieber kaufen sollte, sollte sich immer bewusst machen, dass man als Mieter deutlich mehr für die Altersvorsorge tun muss als ein Immobilienbesitzer.
Einerseits muss man als Mieter mit deutlichen Mietsteigerungen rechnen – die Mieten ziehen spürbar an und gleichzeitig fließt kein Cent, den man in die Miete steckt, in die Altersvorsorge.
Eine Immobilienfinanzierung gibt einem hingegen immer eine Planungssicherheit über den Zeitraum der festgelegten Zinsbindung – die Rate bleibt gleich.
Auch die großen Herausforderungen beim Rentensystem sprechen für den Kauf eines Eigenheims: es gibt immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler. Daher empfiehlt es sich, selbst aktiv etwas für ihre Altersvorsorge zu tun und damit so früh wie möglich zu beginnen.