Der anhaltende Aufwärtstrend bei Preisen für Häuser und Wohnungen ist auch in der Corona-Krise ungebrochen. Das bestätigt der Münchner Gutachterausschuss in seinem Herbstgutachten, das die Markt- und Preisentwicklung im ersten bis dritten Quartal beschreibt. So kratzen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Neubauwohnungen in guten Lagen an der 10.000 Euro-Marke, eine Doppelhaushälfte in guter Lage kosten durchschnittlich rund 1,3 Mio. Euro. Grund für die erneuten Preisanstiege ist die Nachfrage, die sich auf gewohnt hohem Niveau hält. Diese wiederum resultiert aus dem starken Wachstum der bayerischen Landeshauptstadt: Zum Jahresende 2020 wurde eine Einwohnerzahl von 1,56 Millionen verzeichnet, das sind rund 15 % mehr als noch im Jahr 2010 und damit über 200.000 Menschen, die in München ihren Lebensmittelpunkt haben. Weil die Flächenressourcen im Stadtgebiet begrenzt sind und die Neubautätigkeit dem immensen Bedarf nicht nachkommt, bleibt der Markt auch weiterhin angespannt – und Wohnangebote heiß begehrt.
Folgt man den Prognosen der Experten, die bis 2040 einen Einwohneranstieg auf 1,85 Millionen Münchner sehen, wird sich an der Situation der steigenden Immobilienpreise so schnell nichts ändern. Für Investoren ein Signal zum Kauf – mit weiterhin guten Wertsteigerungsperspektiven.