Was bedeutet Bauherren-Modell?

Beim Bauherrenmodell schließt der Käufer als Bauherr einen notariellen Kaufvertrag über ein erschlossenes Grundstück mit dem Grundstückseigentümer ab; entweder ein real oder nach dem WEG (Wohnungseigentumsgesetz) geteiltes Grundstück. Mitverkauft ist die Baugenehmigung für das projektierte Grundstück. Zudem schließt der Käufer als Bauherr einen notariellen Werkvertrag nach BGB zur schlüsselfertigen Erstellung des neuen Zuhauses mit einem unabhängigen, mittelständischen Bauunternehmen ab, in dem alle weiteren Planungs- und Bauleistungen der Baufirma festgehalten sind. Beide Verträge müssen notariell beurkundet werden. Der Kaufvertrag über das Grundstück und der Werkvertrag sind ausschließlich in ihrem Abschluss miteinander verknüpft, jedoch nicht in ihrer weiteren Abwicklung. Der Gesamtpreis setzt sich zusammen aus dem Kaufpreis für das Grundstück, für die Projektierungsleistungen und für den Werklohn für das Bauunternehmen.

Was bedeutet voll erschlossenes Grundstück?

Zur Erschließung gehört der Anschluss an das öffentliche Straßen- und Wegenetz sowie an das Versorgungsnetz (Ver- und Entsorgungsleitungen (Strom, Wasser, Abwasser).

Mit welchen Baunebenkosten muss man rechnen?

Erwerbsnebenkosten (Notar, Grundbuchamt, Grunderwerbsteuer (auf den Gesamtpreis). Kosten für die Vermessung des Grundstücks samt der Notar- und Grundbuchkosten für die Realteilung und Bestellung der erforderlichen Dienstbarkeiten / Kosten der WEG-Teilung. Etwaige Kosten für die Bordsteinabsenkung. Kosten für die Hausanschlüsse und Entwässerung. Kosten für das Pflastern der Einfahrt. Kosten für die Außenanlagen (Bepflanzung, Zaunanlage, Müllboxen, Wege). Kosten für Versicherungen (optional).

Die Vorteile des Bauherren-Modells

Als eigener Bauherr haben Käufer, im Rahmen des technisch Möglichen und rechtlich Zulässigen, Einfluss auf die Planung des neuen Zuhauses und können ihren individuellen Traum vom Eigenheim mitgestalten.

Was ist ein Generalunternehmer?

Beim Bau einer Immobilie übernimmt der Generalunternehmen jegliche Bauleistungen, die für die Errichtung des Eigenheims erforderlich sind. Voraussetzung dafür ist ein bereits vorhandenes Grundstück, auf dem das der Generalunternehmern das Haus schlüsselfertig erstellen kann. Der Generalunternehmer koordiniert einzelne Gewerke. Als Vertragspartner des Bauherrn trägt er die Verantwortung für die Errichtung der Immobilie und agiert als fester und alleiniger Ansprechpartner bei allen Fragen zum Bau des Eigenheims. Bauherr bleiben weiterhin Sie. Der Generalunternehmer ist nicht für Planungsarbeiten, Architektenleistungen oder den Kauf des Grundstücks verantwortlich

Was ist ein Werkvertrag?

Bei der Errichtung des Eigenheims sind Bauherren auf die fachkundige Unterstützung von Generalunternehmern angewiesen. Verträge, die mit ihnen geschlossen werden, sind sogenannte Werkverträge nach BGB. Der Auftragnehmer (Generalunternehmer) verpflichtet sich darin, eine bestimmte vereinbarte Leistung (ein Werk) gegen Entlohnung (Vergütung) zu erbringen. In dem Werkvertrag werden alle Vereinbarungen, insbesondere Leistungen, Kosten, Fristen und Termine, Abschlagszahlungen, Abnahme und Gewährleistung festgehalten.

Was verbirgt sich hinter den sog. Projektierungsleistungen?

Die Projektierung ist die Baureifmachung des Bauvorhabens, Stilllegung der Hausanschlüsse sowie Abriss des Altbestands, Prüfung der zulässigen Bebauung, Einholung der Baugenehmigung, Schaffung der grundbuchrechtlichen Voraussetzungen (Realteilung, Bestellung von Dienstbarkeiten / WEG-Teilung), Vereinbarungen mit den Nachbarn im Rahmen der Bauvorbereitung, bis hin zu den Werbemaßnahmen und den Vertrieb.

Der Bauherr ist der rechtlich und wirtschaftlich verantwortliche Auftraggeber bei der Durchführung des geplanten Bauvorhabens. Er beauftragt den Generalunternehmer mit der Durchführung des Bauvorhabens im eigenen Namen und auf eigene Rechnung. Der Bauherr kann im Rahmen des Zulässigen und technisch Möglichen auf die weitere Planung Einfluss nehmen.

Was sind eine Eingabe- und Werkplanung?

Die Eingabeplanung wird vom Architekten erstellt und legt die maximale Größe und Art der Bebauung fest. Die Eingabeplanung kann vom Käufer mit dem Generalunternehmer in der Werkplanung im Rahmen des Zulässigen und technisch Umsetzbaren auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Der Werkplan wird sodann vom Werkplaner erstellt, der Tragwerk, Ausbau, Einbau für Heizungs- und Lüftungssysteme sowie Sanitär- und Elektroinstallationen berücksichtigt. Auch Anforderungen an den Schall- und Wärmeschutz oder gestalterische Elemente und Pläne für Haustechnik und Elektrik fließen in den Werkplan mit ein.

Was sind Sonderwünsche?

Sollten Käufer über die festgelegte Ausstattung individuelle Wünsche haben, z. B. bei Böden, Fliesen, Sanitäreinrichtung, sind das sogenannte Sonderwünsche. Diese sind in Absprache und je nach baulichen Gegebenheiten möglich, können aber Zusatzkosten verursachen.

Was ist unter einer Bauabnahme zu verstehen?

Die Abnahme ist die Bestätigung über die vertragsgemäße und qualitätsgerechte Errichtung des Gewerks. Mit erfolgter, endgültiger Abnahme wird der erfolgreiche Abschluss zwischen Bauherr und Generalunternehmer bestätigt.

Was ist eine WEG-Teilungserklärung?

WEG ist die Abkürzung für Wohnungseigentumsgesetz und bildet die gesetzliche Grundlage für das Wohnungseigentum. Wohnungseigentum kann für in sich abgeschlossene Einheiten durch Teilungserklärung u.a. sowohl im Geschoßwohnungsbau als auch bei mehreren auf einem Grundstück zu errichtenden Häusern (Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser) begründet werden. In unseren Teilungserklärungen nennen wir die Wohnungseigentümer bei Häuser Hauseigentümer. In der Gemeinschaftsordnung zur Teilungserklärung, welche die Rechtsbeziehung innerhalb einer (Wohnungseigentümer-)Gemeinschaft regelt, werden u.a. Gemeinschaftseigentum, Sondereigentum und Sondernutzungsrechte definiert sowie Kosten- und Instandhaltungsregelungen getroffen.

Im Falle der Aufteilung nach dem WEG erwerben Sie einen sog. Miteigentumsanteil am Gesamtgrundstück, welcher mit dem betreffenden Haus verbunden ist. Für jede eigenständig gebildete Einheit wird ein eigenes Grundbuchblatt angelegt. Ihren Miteigentumsanteil haben wir in der Regel – anders als im Geschosswohnungsbau – anhand der Ihnen zustehenden Grundstücksfläche ermittelt. Soweit rechtlich möglich haben wir die Teilungserklärung so gestaltet, als stünde die Grundstücksfläche im Verhältnis zu den anderen Hauseigentümern im Realeigentum.

Was ist Sondereigentum und was gehört dazu?

Durch Teilungserklärung wird das Miteigentum am Gesamtgrundstück in der Weise beschränkt, dass jedem Miteigentümer das Eigentum an einem bestimmten Haus oder nicht zu Wohnzwecken dienenden Räumen (z.B. Garagen) zusteht. Zum Sondereigentum gehören sämtliche Räume und die zu diesen Räumen gehörende Bestandteile des Gebäudes, die verändert werden können, ohne dass dadurch Gemeinschaftseigentum betroffen wird (z.B. nicht tragenden Wände, Parkett). Stellplätze gelten insoweit als Räume. Sondereigentum kann auch auf einen außerhalb des Gebäudes liegende Teil des Grundstücks erstreckt werden, vorausgesetzt das Wohnungseigentum bleibt wirtschaftliche Hauptsache.

Was ist Gemeinschaftseigentum und was gehört dazu?

Gemeinschaftseigentum sind die Teile des Grundbesitzes, an denn kein Sondereigentum begründet wurde / begründet werden kann. Zwingend zum Gemeinschaftseigentum gehörten die Teile des Gebäudes, die für dessen Bestand und Sicherheit erforderlich sind – auch wenn sie sich im Bereich eines Sondereigentums befinden (z.B. Fassade – auch Garagenfassade -, tragende Wände, Versorgungseinrichtungen). Umgekehrt können Teile des Gebäudes, die Sondereigentum sein könnten, im Gemeinschaftseigentum verbleiben. Es besteht keine Pflicht, an Räumen Sondereigentum zu begründen, auch wenn es hier eine Abgeschlossenheitsbescheinigung gibt. Gemeinschaftseigentum muss immer über Gemeinschaftseigentum erreichbar sein; d.h. weder ein Sondereigentum noch ein Sondernutzungsrecht darf den Zugang zum Gemeinschaftseigentum versperren.

Was ist ein Sondernutzungsrecht?

Ein Sondernutzungsrecht ist das Recht (eines oder mehrerer bestimmter Eigentümer), einzelne Flächen/Teile des Gemeinschaftseigentums unter Ausschluss der übrigen Sondereigentümer (Hauseigentümer) zu nutzen. Ein Sondernutzungsrecht kann nur innerhalb der WEG veräußert werden, nicht dagegen an Dritte, die nicht der WEG angehören.

Wir planen, Sie bauen.

Bauherren-Modell

Beim Bauherren-Modell schließt der Käufer als Bauherr einen notariellen Kaufvertrag über ein voll erschlossenes Grundstück inklusive Genehmigungsplanung und Baugenehmigungen mit dem Grundstückseigentümer ab.

Zudem schließt der Käufer, als Bauherr, einen notariellen Werkvertrag nach BGB zur schlüsselfertigen Erstellung des neuen Zuhauses mit einem unabhängigen, mittelständischen und von FORMHAUS ausgewählten Bauunternehmen ab, in dem alle weiteren Planungs- und Bauleistungen der Baufirma festgehalten sind.

Der Gesamtkaufpreis setzt sich zusammen aus dem Kaufpreis für das Grundstück, die Projektierungsleistung und dem Werklohn für das Bauunternehmen.

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